Radikale Kammermusik mit Nina Polaschegg, Bruno Strobl und Udo Schindler

 

Sonntag, 24.Februar 2019, um 18.00 Uhr 

 

Nina Polaschegg, Kontrabass (Wien) 

Bruno Strobl,Elektronik (Wien) 

Udo Schindler, Blasinstrumente (B-Klarinette, Bass- & Kontrabassklarinette, Kornett)

 

Das Wiener Duo espresso & mud - ein (virtuelles) Kontrabassduo – erweitert sich immer wieder gerne zum Trio, um weiteren Klangräumen nachzuspüren. Und so wird als Dritter im Bunde der Münchner Multiinstrumentalist Udo Schindler hinzutreten, der seine vielseitigen Klangwelten regelmäßig in ganz unter-schiedlichen internationalen ad hoc-Besetzungen aufzuspannen vermag, was auf zig Tonträger nachzuhören ist. 

 

Bruno Strobl & Nina Polaschegg - ein (virtuelles) Kontrabassduo im Spannungsfeld von Improvisation und Komposition - eine Musikwissenschaftlerin und Musikpublizistin, die sich nicht nur dem Schreiben über Musik der (freien) Improvisation widmet, sondern auch als Kontrabassistin aktiv ist und ein Komponist, dessen elektronische Kompositionen viel mit der Klanglichkeit und der Texturgebung manch freier Improvisation und experimenteller Musik gemeinsam hat. Seit 2012 arbeiten sie als Improvisations-Duo gemeinsam. Nina Polaschegg verwendet in ihrem Spiel neben dem puren gestrichenen und gezupften Bassklang zahlreiche Präparationen, um das Instrument neu zu denken und klangfarbliche Nuancen zu entwickeln. Bruno Strobl arbeitet mit Samples unterschiedlicher Herkunft – einige sind im Rahmen seiner kompositorischen Arbeit entstanden, viele sind nah mikrofoniert aufgenommene Kontrabassklänge von Nina Polaschegg. Pur gespielte Samples stehen neben stark elektronisch verfremdeten und bilden so ein Äquivalent zur mehrdimensionalen Klanggebung am Kontrabass. Mit im Bunde ist stets der Raum, der speziell in der Kirche ein spannender auszulotender Klangaspekt ist. Seine Architektonik, seine Akustik, seine Atmosphäre, beziehen sie gezielt mit ein.  

Nina Polaschegg und Udo Schindler spielten mehrfach zusammen, sowohl als Duo und im Trio mit Cordula Bösze und Christoph Schiller. 

Die international aktiven Klangabenteurer der Extraklasse erforschen spielend und improvisierend die Verbindung von Neuer Musik, Avantgarde Jazz, außereuropäische Musik und genreübergreifender Ansätze im Nazareth-Projekt aus. Das Konzert ist ein Bekenntnis zur spontanen Auslotung der Klangdimensionen mit dem klangforschenden Umgang weit über konventionelle Konnotationen der Instrumente hinaus. Die Instrumentenklang-Konventionen und die typisierten konnotierten Klangvorstellungen der Instrumente, welche z.T. auch jazzkonterminiert sind, wird gestaltend, leicht oder dynamisch aufgelöst und neu formuliert. Gemeinsam werden die Musiker einen multiphonen Klangraum kreieren und Ungehörtes produzieren. Sie sind seit langem am Hinterfragen und Erforschen des expressiven, minimalistischen + experimentellen Potenzials ihrer Instrumente, diese zu erweitern, auch mit der Integration von Elektronik und entwickelten eigene Techniken und Klangkomplexe von singulären Qualitäten und erfahren Anerkennungen der internationalen Fachpresse. 

Ob Multiphonics, Mikrotonalität, Präparierung oder geräuschhafte Klanggestaltung, diese improvisierte Kammermusik ist ebenso von erweiterten Spieltechniken, wie durch musikalischen Sozialisationen der Beteiligten geprägt. 

In Kooperation mit Udo Schindler ist ein Trio gleichberechtigter Stimmen zu hören, die in der Verdichtung, Überlagerung oder Entflechtung zu einem unverwechselbaren Kollektivklang werden. Erlebbar ist live die Formung von ephemeren, extremen, genrefernen und klischeefreien Klangabenteuern –  

ein Gipfeltreffen der improvisierten Musik. 

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Nazarethkirche 

Barbarossastr. 3

81677 München

 

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